Skip to content

Mitgespült im Fluss des Lebens

Ich kann es nicht lassen hier Artikel zu schreiben die niemand lesen wird - außer den Spammern die mich hier mit Kommentaren zumüllen. Aber manches bewegt einen und dann kann ich das sehr gut verarbeiten wenn ich das in Worte fasse. Wie zum Beispiel, welche Bahnen das Leben so nimmt. Natürlich versuchen wir alle, unser Leben zu steuern aber das ist so nur in Grenzen möglich. Viel besser gefällt mir die Analogie dass wir alle Kieselsteine sind die in einen reißenden Fluss geworfen werden und die Strömung treibt einen dann irgendwo hin, was wir auch kaum beeinflussen können. Sehr bewusst wurde mir das, als ich dieses Video auf Youtube gesehen habe, das mir aus einem unbekannten Grund vorgeschlagen wurde:

"Mitgespült im Fluss des Lebens" vollständig lesen

Ein aufgeblähtes Monster

Jedes Jahr wenn der TÜV-Prüfer für den Aufzug kommt, bekomme ich eine richtige Wut. Und zwar auf die Angewohnheit der Deutschen, alles regulieren, kontrollieren, verwalten und prüfen zu müssen. Wenn man sich alleine die volkswirtschaftlichen Auswirkungen davon anschaut ... es gibt einen nicht unerheblichen Anteil der arbeitenden Bevölkerung, die nichts zum Bruttosozialprodukt beiträgt, weil sie nichts schaffen oder eine produktive Dienstleistung erbringen, nein, sie sind nur in der Bürokratie beschäftigt. Und regelmäßig gibt es neue Vorschriften und alte werden verschärft. Alle öffentlichen Gebäude müssen mit viel Geld den immer schärferen Brandschutzvorschriften angepasst werden, da wird Geld für abgeschottete Treppenhäuser und zusätzliche Nottreppen ausgegeben. Die Grundschule hier im Ort war mal architektonisch sehr schön und hatte vor den Klassenräumen offene Gänge, die durch Treppen miteinander verbunden waren ... mittlerweile ist das ein klaustrophobischer Kasten weil alles durch Brandschutzmauern und -türen zugebaut ist. Oder nehmen wir den Aufzug: jetzt muss eine Notrufanlage nachgerüstet werden. Auch wenn es ihn bürokratisch nicht gibt, haben wir einen Lastenaufzug, der ein paar Mal am Tag zum Transport von Ware genutzt wird. Sollte der Aufzug wirklich mal stehenbleiben, was in den dreißig Jahren seines Bestehens noch nie vorgekommen ist, dann gibt es eine Hupe, die in der Ausstellung gehört wird und da ist den ganzen Tag einer. Nach Feierabend wenn das niemand mehr hören kann, dann fahre ich einfach nicht damit. Ich stelle das Zeug rein und nehme selbst die Treppe. Fertig. Aber nein, das ist den Bürokraten nicht gut genug, die wollen eine Notrufeinrichtung, die zu einer ständig besetzen Notrufzentrale führt, mit einer speziellen Prioritätsleitung, und - das ist das Beste - selbst unter und über dem Fahrkorb muss ein Anschluss sein. Da geht man vielleicht einmal im Jahr zu Wartungszwecken hin und das ganz gewiss nicht alleine.

"Ein aufgeblähtes Monster" vollständig lesen