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Wegelagerei

Man schaut sich ja alles mögliche an wenn man zu schlapp ist um abends noch an großen Projekten zu arbeiten. Diesmal A2-Abenteuer Autobahn, was ja alleine schon aus Gründen von Introverted Intuition interessant ist, denn jetzt weiß ich auch wie man Betonschäden an einer Brücke und ein Loch im Asphalt repariert. Nur bekomme ich immer noch das Kotzen wenn es wie in dieser Folge um die moderne Wegelagerei geht. In diesem Fall der Blitzer am Bielefelder Berg und eine Verkehrsüberwachungs-Streife der Polizei. In letzterem Fall war es - genau konnte man das nicht sehen - sogar so, dass eine Fahrerin mit 130 angehalten wurde wo nur 80 erlaubt war. Nur handelte es sich um eine Baustelle, die gerade eingerichtet wurde und was mich daran am meisten stört ist die typische Beamtenhaltung: "Es ist egal ob es die Baustelle schon gibt oder nicht, wenn das Schild da steht dann ist das auch einzuhalten." Das ist genauso wie ich mal in der Zeitung gelesen habe dass in Gelsenkirchen am Parkstation unter der Woche Tempo 80 galt und das streng kontrolliert wurde, am Spieltag dann einfach die Schilder gegen 100 ausgetauscht wurden um einen besseren Verkehrsfluss zu erreichen. Entweder man stellt Schilder aus Gründen der Sicherheit auf - und dann muss es auch einen Grund dafür geben dass genau diese Geschwindigkeit noch sicher ist - oder aber es wird willkürlich.

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Dampf ablassen

Ich rege mich ja normalerweise nie auf ... aber heute muss ich einfach mal so richtig Dampf ablassen. Wenn jeder um einen herum richtig viel Bockmist baut, aber Stephan mal wieder dafür bezahlen muss ... hier also Schlagworte und wütende Absätze.

Kulturschock

Meistens fühle ich mich ja wie ein gestrandeter Außerirdischer: In meinem ganzen Umfeld gibt es niemanden, der auch nur annähernd so ist wie ich. Jetzt zappe ich mich einmal durchs Fernsehprogramm, stoße auf eine Reportage zum neuen Bosch-Forschungszentrum in Ehingen und auf einmal sehe ich überall meine Doppelgänger herumlaufen. Die ganze Bude auf zwölf Etagen ist voll davon, und jeder der in dem Beitrag zu Wort kommt ist ein Doktor der Physik, Informatik oder Chemie. Voll krass und voll der Kulturschock. Da fragt man sich schon, ob ich mich für den richtigen Karriereweg entschieden habe ...

Macht Eins

Ich habe es in meinem Text zum Mobbing angerissen: Wenn ich mir damals in meiner Hilflosigkeit etwas gewünscht habe, dann einmal am längeren Hebel zu sitzen und die anderen vor mir um Gnade winseln zu lassen. Dummerweise klappt das jetzt immer noch nicht. Ich hätte mich auch nicht für eine Firma entscheiden sollen, deren Neukundenaquise fast zu 100% von Weiterempfehlungen zufriedener Kunden abhängig ist. Da kann man es sich nicht einfach mal so erlauben jemanden abblitzen zu lassen, der vehement verlangt die Restarbeiten sofort gemacht zu bekommen auch wenn mein Montageteam keine Zeit dafür hat und meine eigene Zeit für die nächsten zwei Wochen genauso voll verplant ist. Und es hilft auch nicht wenn ich nicht nur einfach "nein" sage, sondern auch noch erkläre, warum.

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Seemannsgarn - und es lässt mir keine Ruhe

Am Dienstag lief auf ZDFInfo eine Dokumentation über die Kuba-Krise, speziell den Fall der sowjetischen U-Boote von denen die USA nicht wussten, dass diese nukleare Torpedos an Bord hatten. Es war wohl so, dass ein U-Boot-Kommandant, gejagt von einem amerikanischen Zerstörer diesen Torpedo einsetzen wollte, dabei aber nur von dem ebenfalls an Bord befindlichen Flottillenkommandanten daran gehindert wurde, was ansonsten den Dritten Weltkrieg ausgelöst hätte.

Das ist das erste Mal wo mir innerhalb einer Dokumentation einiges spanisch vorkommt und ich vermuten muss, dass die Wahrheit da ein wenig strapaziert worden ist. Passenderweise könnte man auch "Seemannsgarn" dazu sagen. Das ist zwar eigentlich etwas was in erster Linie mit INTPs assoziiert wird - logische Inkonsistenzen erkennen - aber in dem Punkt sind sich INTJs und INTPs ziemlich ähnlich weil beide die Funktionen des jeweils anderen spürbar einsetzen.

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Depression

Nun zu einer der Schattenseiten eines Enneagramm 5-1 INTJ. Es trifft mich gottseidank nur selten, aber Depressionen sind nicht schön. Gerade der Perfektionismus des Enneagramm 1 ist besonders dafür anfällig, wenn eben Dinge nicht mehr perfekt sind, was schon durch natürlichen Gebrauch passiert. Anders gesagt: Als Kleinkind konnte ich es nicht haben, wenn die Kette der Würstchen zerschnitten wurde, oder etwas aus dem Laden getragen wurde. Solange man sich in einem gesunden Gleichgewicht befindet, kann man damit noch gut leben, aber in einer depressiven Phase ziehen einen solche Dinge immer noch ziemlich runter. Klar, ich passe auf meine Sachen auf damit sie eben möglichst keine Gebrauchsspuren bekommen, aber ganz vermeiden lässt sich das nicht. Im gesunden Zustand kann man auch gut damit leben, denn wenn erst mal zwei Schrammen in etwas drin sind, ist die dritte nicht mehr tragisch. Es gehört zu den ungelösten Problemen, die ich mit mir herumtrage. Man hat ja auch Gebrauchsspuren am eigenen Körper, und da kann man ja auch nichts dran machen. Oder nehmen wir unsere 5'' Dampflokomotive: Wir sind ja schon einige Kilometer damit gefahren und jetzt stellt sich heraus, dass nicht alles auch für längeren Gebrauch konstruiert ist. Vieles ist einfach gleitgelagert und diese Lager schlagen sich auch aus, so dass die ganze Steuerung immer mehr Spiel bekommt. Das kann man zwar alles mit mehr oder weniger Aufwand wieder in Ordnung bringen (aufbohren und Lagerbuchsen einsetzen) und hält auch noch eine Weile so, ist aber eben auch nicht für die Ewigkeit gemacht. Das macht einem Perfektionisten schon ziemlich zu schaffen, wenn trotz aller Bemühungen der Verschleiß schneller ist als die Reparaturen.

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Mobbing

Heute (28.08.2019) in den Tagesthemen: ein Beitrag zum Thema Mobbing in der Schule. Angesichts der Tatsache dass es die Außenseiter trifft - dürfte es niemanden wundern wenn ich sage dass ich auch genug davon abbekommen habe. Was mich aber sehr erstaunt ist das Studienergebnis, dass 80% der Mobbingopfer Selbstmordgedanken hegen. Ich kann das jetzt nur aus meinen Erfahrungen sagen aber ich kenne das Wir-nehmen-dir-die-Mütze-weg-und-werfen-sie-im-Kreis-herum Spiel ziemlich gut, da kann ich mich noch gut daran erinnern, das muss in der Grundschule gewesen sein. Ich hätte auch angezündete Schnürsenkel, die Sache mit dem Messer und der Hand (der Feigling hat sich nicht getraut zwischen die Finger zu stechen, haha) und noch ein paar andere Episoden anzubieten. Ich war dann auch mehrfach gezwungen der Sache etwas deutlich Einhalt zu gebieten als wesentlich jüngere Kinder dachten sie könnten da auch mitmachen. Blöde Idee wenn das Opfer stärker ist als man selbst und man allein ist. Ja, ich habe mich ein paar mal geprügelt, aber immer nur in Notwehr. In der Grundschule hatte ich ja außerdem noch das Handicap, dass ich so ziemlich eines der jüngsten Kinder war und damals war ich genauso schmächtig wie heute. Aber ich denke auch, dass der Spruch "was einen nicht umbringt das macht einen härter" auch stimmt. Es gab in der Klasse einen ziemlich großen und kräftigen Jungen der mich auch zur Zielscheibe erklärt hat. Ach so, die Bücher sind zwar schon ziemlich alte Schinken, aber "Fury" sollte auf den Index der jugendgefährdenden Schriften. Joes Kinnhaken haben meinem Bruder ein Stück Zahn gekostet und bei besagtem viel größeren, aggressiveren und kräftigeren Jungen habe ich den Mut der Verzweiflung zusammengenommen und ihn mit einem Schlag in den Magen umgehauen als er mich mal wieder herumschubsen wollte. Danach hatte ich meine Ruhe.

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