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Wenn schon, dann richtig

Schöne Schlagzeile ... da haben also ein paar Unbekannte ihrem Frust Luft gemacht und versucht, einen dieser mobilen Blitzeranhänger unschädlich zu machen. Leider nur mit mäßigem Erfolg, im dazugehörigen Artikel steht dass diese Geräte über ein integriertes Löschsystem verfügen und außerdem automatisch einen Notruf absetzen.

Schlagzeile Trierischer Volksfreund vom 20.04.2020
Schlagzeile Trierischer Volksfreund vom 20.04.2020

Es ist ja eine Grundsatzfrage wie man mit so etwas umgeht. Entweder respektiert man das Eigentum anderer und kann im Gegenzug auch erwarten dass das eigene Eigentum respektiert wird. Man kann seinen Protest gegen diese Anhänger immer noch loswerden, wie ein Gericht inzwischen entschieden hat war es legal, eine Fichte vor dem Anhänger zu pflanzen.

Wenn man hingegen die rote Linie übertritt, dann muss man damit rechnen für den angerichteten Schaden haftbar gemacht zu werden und diese Geräte sind ja nicht billig. Aber wenn man diese Linie sowieso schon übertritt, warum dann nicht richtig und nicht so halbherzig? Es sei denn es war die Absicht nur die Lackierung zu zerstören damit eine Strafe nicht zu drastisch ausfällt.

Jeder, der Mythbusters gesehen hat und die Zeitung regelmäßig liest weiß doch wie man so etwas besser machen kann. Hier also meine Hitliste der möglichen Varianten wie man seinen Protest deutlich wirkungsvoller anbringen kann:

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Wer im Glashaus sitzt, sollte nicht mit Steinen werfen

Ich habe nicht schlecht gestaunt, als ich in meiner geliebten Tageszeitung folgenden Leserbrief zum Thema "Internet-Kriminalität" gelesen habe:

Leserbrief im Trierischen Volksfreund vom 18.04.2020
Leserbrief im Trierischen Volksfreund vom 18.04.2020

Weil man so viel Unwissenheit nicht so stehen lassen kann, habe ich einen Leserbrief als Antwort geschrieben, der aber wohl nicht gedruckt werden wird:

Anders als Herr Stoldt das empfindet, ist das Verhalten von PayPal nachvollziehbar und sogar außergewöhnlich kulant wenn die Belastung ausgebucht worden ist, einmal ungeachtet der Rechtslage (da ich kein Rechtsexperte bin). Herr Stoldt schreibt: "offensichtlich hatte jemand mein Passwort gehackt". Die Frage stellt sich jetzt, wer dafür verantwortlich ist. Wenn man jetzt einmal voraussetzt, dass ich PayPal an den Stand der Technik hält, dann kennt PayPal selbst das Passwort nicht. Wie bitte?

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In die Glut gespuckt

So langsam sollte ich mich dran gewöhnt haben, aber es tut immer noch weh: Mit schnöder Regelmäßigkeit spuckt man mir in die Glut und ich kann nur hilflos zusehen.

Moneybag Clipart von freepik.com
Geldgeschenke bekommen nur die anderen ..

Es ist leider im realen Leben so, dass tugendhaftes Leben einfach nicht belohnt wird. Jedem Kind wird früher oder später der Spruch: "Spare wenn du hast, dann hast du in der Not" vorgehalten. Und natürlich haben sowohl meine Firma als auch ich privat mich daran gehalten. Die Gewinne die durch harte Arbeit erwirtschaftet wurden wurden im wesentlichen gespart, wenn man mal von etwas Investition in Werkzeug absieht - das aber ja produktiv ist und deshalb nicht wirklich als "geldausgeben" zählt. Ich kenne zur Genüge andere Fälle wo Gewinne in repräsentative Autos und anderen Schnickschnack versenkt werden, unsereiner fährt eine betagte Opel-Flotte und das meistgenutzte Fahrzeug ist ein Ford Ka.

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Geldmenge, Wachstum und Interventionspolitik

Nachdem es immer mehr Stimmen gibt die einen baldigen Crash des Finanzsystems aufgrund der lockeren Geldpolitik voraussagen, hier mal ein kleines Gleichnis wie das System überhaupt funktioniert.

Fischbudenbesitzer Bernd kauft für einen Euro beim Fischer Fritz Fisch um daraus ein Fischbrötchen herzustellen. Weil er damit Arbeit hat, verkauft er das fertige Fischbrötchen natürlich nicht für einen Euro, sondern für zwei Euro. Fischer Fritz hat jetzt Hunger und will sich das Fischbrötchen kaufen. Da er aber nur den einen Euro hat geht er auf die Bank und leiht sich einen zweiten Euro um sich das Brötchen zu kaufen. Es hat also eine Wertschöpfung stattgefunden: vorher war im System nur der eine Euro von Bernd und der Fisch. Der Fisch ist jetzt samt Brötchen gegessen, aber im Umlauf sind jetzt die zwei Euro. Fritz ist zwar bei der Bank mit einem Euro verschuldet, aber beim nächsten guten Fang kann er ja selbst Wert schöpfen und seine Schulden zurückzahlen. Durch den Kredit der Bank wurde also der Konsum des Fischbrötchens ermöglicht, der sonst auf den nächsten guten Fang von Fritz hätte warten müssen. Die Geldmenge wurde also gesteigert um den Konsum zu ermöglichen. Wenn jetzt Bernd seinen einen Euro Gewinn wieder auf die Bank bringt reduziert sich die Geldmenge, anders wäre das wenn er für die zwei Euro Fisch kaufen würde. Bernd hat beide Möglichkeiten, er richtet sich natürlich danach ob ihm jemand in der Zukunft die Fischbrötchen abkaufen würde.

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Eine Frage der Ethik

Mit zunehmender Länge der Kontaktbeschränkungen machen sich immer mehr Stimmen breit ob denn nicht der Lockdown mehr Schaden anrichten würde als das Virus - so unter anderem der Virologe Prof. Alexander Kerkulé. Das Problem ist aber einfach, dass es nicht eine Frage des Schadens ist - sondern der Ethik.

Man muss vielleicht INTJ sein um das so nüchtern betrachten zu können, aber objektiv gesehen wäre es für die Gesellschaft sowieso besser gewesen, überhaupt nichts gegen das Virus zu machen, wenn man mal von dem Schaden durch die Panik absieht. Dem allein hätte man aber noch durch recht halbherzige Maßnahmen begegnen können. Bekanntermaßen greift das Virus vor allem ältere Menschen und Menschen mit Vorerkrankungen an. Wir hatten ja schon vorher ein Problem mit einem Mangel an Pflegekräften. Wenn aber ein Drittel der Bevölkerungen in den Altersheimen einfach wegfällt, dann löst sich das Problem recht elegant von alleine. Oder auch die Belastung der Krankenkassen durch chronisch Kranke. Auch das erledigt elegant das Virus. Und nicht zuletzt gab es ja in nicht-Corona-Zeiten auch die Dauerdiskussion über die Zukunft der Rentenversicherung. Wenn sich die Reihen der Rentner lichten, springt für die Überlebenden auch noch eine Rentenerhöhung dabei heraus.

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