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Kategorie: Aktuelles

Manche Ereignisse verlangen nach einer Meinung

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Einträge von Aktuelles:

Goldgrube Bauland?

Heute auf tagesschau24: Goldgrube Bauland, ein Bericht über die explodierenden Grundstückspreise und darin eingewoben die Forderung nach einer Bodenreform. Meiner Meinung nach ist das aber alles nur ein Herumdoktern an Symptomen, das eigentliche Problem ist älter - sehr viel älter. Fast so alt wie die Menschheit selbst. Genauer gesagt: sobald sich die Menschen von Familiensippen zu Stämmen zusammengeschlossen haben. In einer Familiensippe herrscht zwar auch eine Rangordnung, da aber alle miteinander verwandt sind bleibt diese Hierarchie flach, da man ja auch aufeinander angewiesen ist. Sobald es aber Stammesstrukturen gab, gab es auch eine Oberklasse und Häuptlinge oder Fürsten, die sich auf Kosten ihrer Untertanen bereichert haben. Das sagt uns ja schon die Archäologie: Die Grabbeigaben eines Hügelgrabes sind opulent und ein Schweinehirte besaß wohl kaum mehr als er am Leib trug. Und diese Struktur hat sich seitdem nicht geändert. Die Namen wechselten - früher war es mal die Aristokratie, heute eben der Geldadel - aber ansonsten hat sich nichts geändert.

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Im Vakuum

Die Tötung des iranischen Generals Soleimani zieht immer noch weite Kreise, auch bei den Leserbriefen in der Zeitung. Der Tenor ist überwiegend, dass es sich hierbei um einen verwerflichen Akt handelt. Ich habe mir jetzt mal Gedanken gemacht, wie dieser Fall rechtlich-moralisch einzuordnen ist und bin zu dem Entschluss gekommen dass man hier gar keine Meinung vertreten kann.

Maarten van Heemskerck: Justitia (1556)
Maarten van Heemskerck: Justitia (1556)

Das rechtsstaatliche Prinzip ist klar: niemand ist schuldig wenn er nicht vor ein ordentliches Gericht gestellt wird, was bedeutet dass auch der Beklagte vor Gericht erscheinen muss um verurteilt werden zu können. Das Völkerrecht ist da genauso eindeutig und verbietet Angehörige anderer Länder ohne vorangehende Aggression zu töten. Nur: wenn man sich beide Grundsätze genauer betrachtet, dann finden die Handlungen aller Beteiligten in einem rechtsfreien Vakuum statt. Soleimani war sicherlich moralisch nicht unschuldig wenn er im Auftrag des Iran die verschiedenen (Terror-)Organisationen unterstützt und koordiniert hat die wiederum für Rechtsverletzungen verantwortlich waren. Trump ist genauso nicht unschuldig wenn der den Typen liquidieren lässt.

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Peng!

Innerhalb kürzester Zeit stoße ich jetzt dreimal auf die gleiche Situation: Was passiert wenn ein Mann mit einem Messer auf Polizisten losgeht? Beim Zappen bin ich auf einen Bericht aus den USA gestoßen wo man durch Original-Bildmaterial ganz nahe bei dem Geschehen sein konnte: Ein Randalierer wird der Polizei gemeldet, die Streife findet diesen auf einem Parkplatz, der Polizist steigt aus und dann sieht das Folgende sowohl von der Bodycam des Polizisten als auch von der Dashcam im Wagen. Der Mann geht mit dem Messer auf den Polizisten zu und dieser gibt in eine Salve mit drei Schüssen auf den Oberkörper des Mannes ab. Nicht weiter verwunderlich das der Messermann das nicht überlebt. Das besondere dabei ist das Interview mit dem entsprechenden Polizisten und der macht dabei einen eher hilflosen bis unsicheren Eindruck, jedenfalls nicht den eines schießwütigen Cowboys.

Und nur ein paar Tage später heute zwei Artikel in der Zeitung: Einmal aus Gelsenkirchen wo der Mann außer dem Messer auch noch einen Knüppel hat und deshalb gleich vier Schüsse abbekommt - und eine weitere Meldung aus Metz wo es wegen Polizeischüssen Unruhen gegeben hat. Und die Meldung aus Metz bringt die Erleuchtung und wo der Missstand liegt. Dort liegt der Angreifer nämlich mit einer (!) Schusswunde im Bein im Krankenhaus und befindet sich nicht in Lebensgefahr. Es spricht für die französische Banlieu dass es trotzdem Unruhen gibt, nicht auszumalen wenn der französische Polizist es seinen deutschen und amerikanischen Kollegen nachgemacht hätte.

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Stuss im Auftrage des Lobbyismus

Heute in der Zeitung: Ein Artikel über das neue Gesetz zur Wiedereinführung der Meisterpflicht für 12 Gewerke. Das heißt: Es ist alles beschlossen und eine öffentliche Diskussion erübrigt sich - wurde darüber überhaupt öffentlich diskutiert? Was mir aber ganz besonders übel aufstößt: Die fadenscheinigen Begründungen eines Gesetzes, das ganz offensichtlich auf der Lobbyarbeit des Handwerksverbands beruht. Den haben die Meisterbetriebe fest in der Hand und mit diesem Gesetz können sie die unliebsame Konkurrenz zurückdrängen - und die Gewerkschaften haben kräftig mitgeholfen.

Artikel im Trierischen Volksfreund vom 13.12.2019
Artikel im Trierischen Volksfreund vom 13.12.2019
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Wir brauchen eine neue politische Kultur

Angesichts der Herausforderungen braucht die Gesellschaft Lösungen. Ein anderes Buch was ich heute in den Fingern hatte war von zwei jungen Aktivisten geschrieben und setzt die "Fridays for Future" Bewegung fort. Ich nur reingeblättert, aber laut dem Inhaltsverzeichnis steht sehr viel Protest drin und was man machen soll um sich Gehör zu verschaffen, das Buch bleibt aber eine Lösung schuldig. Das ist aber dann eine Nullnummer.

Ich habe mir überlegt was an dem politischen Stillstand schuld ist und ich habe sowohl die Ursache gefunden als auch eine Lösung dafür. In Deutschland gab es auf Bundesebene ausschließlich - und auf Länderebene gab es vielleicht ein, zwei Ausnahmen - Koalitionsregierungen. Dies bedeutet: Nach der Wahl finden Sondierungsgespräche statt und die Parteien die für eine Regierungsmehrheit in Frage kommen ringen sich zu einem Koalitionsvertrag durch in dem der kleinste gemeinsame Nenner festgeschrieben wird.

Bundestage 2002 / 2017 im Vergleich

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Schändung einer guten Idee

Ich wollte das eigentlich als einen Artikel schreiben, aber ich denke ich teile das - hier die Folgen, im nächsten die Ursache.

Wir schreiben das Jahr 2008. Die Ganze Welt erzittert unter der größten Finanzkrise seit Jahrzehnten. Die Ursache: Banken haben ungehemmt mit Derivaten spekuliert die auf windigen Hypothekenkrediten basierten. Die Folgen erschüttern die ganze Finanzwelt, marode Banken müssen mit Milliarden Steuergeldern gestützt werden. Als Folge davon entsteht die Idee, die Börsenspekulation mit einer Transaktionssteuer einzudämmen oder zumindest die Rettungsgelder gegenzufinanzieren. Man muss wissen, dass die Spekulation der Finanzbranche mittlerweile groteske Züge angenommen hat - hier werden Aktien gekauft und dann Millisekunden später auf einem anderen Börsenplatz wieder verkauft, weil der Kurs da ein paar cent günstiger ist. Das ist also eine ganz andere Welt als die des Kleinanlegers, der bei seiner Sparkasse einen Kaufauftrag gibt, ein paar Prozent Bearbeitungsgebühr zahlen muss und das ganze mindestens einen Tag dauert.

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Geburtsfehler der Demokratie

Ist die westliche Demokratie die Ultima Ratio? Obwohl sie sehr erfolgreich ist wohl eher nicht, wie jetzt Emmanuel Macron feststellen muss und damit gleichzeitig auch meine Argumentation bezüglich der Energiewende untermauert. Es geht im Kern darum, dass man in einer Demokratie den Menschen effektiv nichts wegnehmen kann und deshalb nötige, aber unangenehme Reformen nicht durchgeführt werden. Macron wurde ja 2017 mit überwältigender Mehrheit zum französischen Präsidenten gewählt und diese Position ist mit Befugnissen ausgestattet die die des deutschen Bundeskanzlers deutlich übersteigen. Seine Botschaft war von Anfang ein Aufbruch und die Umsetzung lange überfälliger Reformen. Das Problem in einer Demokratie sind aber salopp gesagt die Wähler.

Protest Gelbwesten in Belfort
Protest Gelbwesten in Belfort von Thomas Bresson Link
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Irrsinn hoch drei

Edit: ich habe dem Gerichtshof fälschlicherweise unterstellt, dass er immer noch Cookies setzt. Das Cookie hat ursprünglich eine Laufzeit von einem Jahr und war von früher noch da. Das ändert aber nichts an der Tatsache, das der Gerichtshof sein eigenes Verhalten als rechtswidrig erkannt hat. Und soviel dazu, dass INTJs Probleme hätten Fehler einzugestehen ;-)

Schon vor etwas über einem Monat hat der Europäische Gerichtshof ein Urteil in der Rechtssache C-673/17 bezüglich Cookies auf Webseiten gesprochen, was hohe Wellen geschlagen hat und wahrscheinlich wieder eine neue Abmahnwelle lostreten wird. Damit man sich nicht auf Angaben dritter bezüglich des Inhaltes verlassen muss, hier das Urteil direkt von der Quelle, der Webseite des Europäischen Gerichtshofs:

Urteil C-673/17 des Europäischen Gerichtshofs mit Debugger
Urteil C-673/17 des Europäischen Gerichtshofs mit Debugger
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Schlechter Stil und etwas lächerlich

Unsere Tageszeitung ist ja immer wieder ein Genuss. Vor allem da es eine ganze Reihe von Redakteuren gibt, die ein bestimmtes Lieblingswort haben:

Artikel im Trierischen Volksfreund vom 8. November 2019
Artikel im Trierischen Volksfreund vom 8. November 2019

Ich bin ja schon genug DirtRally gefahren um sagen zu können, wie man über Schotterpisten oder durch finnische Wälder rast. Zumindest meinem Verständnis nach ist das eine Fortbewegungsmethode bei der regelmäßig nicht mehr alle vier Räder Bodenkontakt haben und was im Normalfall an besagten finnischen Bäumen endet. Sonst wäre es ja nur "brettern". Der TV benutzt das Wort aber inflationär … wer außerorts mit 10 km/h zu viel geblitzt wird, ist ein Raser, bei Autounfällen wird gerast … nur das hier ist lächerlich: ein Traktor, der über den Acker rast, mit einem voll beladenen zehn bis zwanzig Tonnen schweren Güllefass noch dazu.

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Post von der AfD

Als Reaktion auf meinen Leserbrief habe ich einen Brief von Frau Härig vom AfD-Kreisverband Vulkaneifel bekommen. Ich drucke den hier jetzt nicht ab, die Argumente darin ergeben sich aus meiner Antwort:

Sehr verehrte Frau Härig,

es sieht so aus als hätte ich in meinem Leserbrief ein Wort unterschlagen: "den [menschengemachten] Klimawandel" . Ich habe mich in die Argumentation derjenigen hineingearbeitet die der Meinung sind, die derzeitige Klimaerwärmung sei ausschließlich natürlich erklärbar.

Wenn wir das ganze auf die ganz grundlegende Frage herunterbrechen: "Ist CO2 ein Treibhausgas?" - dann nehme ich doch nur diese Folie aus dem Vortrag von Prof. Lüdecke bei der EIKE-Konferenz:

Temperatur-Kohlendioxid
Korrelation von Temperatur- und Kohlendioxidwerten über die letzten 500.000 Jahre
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Kassandra-Syndrom

Es gibt in der griechischen Mythologie die Sage von Kassandra. Diese wurde vom Gott Apollo mit der Gabe gesegnet die Zukunft vorhersagen zu können. Da sie den Gott nach weitergehenden Avancen hat abblitzen lassen war er sauer. Es gab irgendwo die Regel dass er die Gabe nicht wieder einkassieren konnte, ersatzhalber hat er dann einfach dafür gesorgt dass niemand ihren Warnungen Glauben schenkt. Man kann es raten: Es ging für Kassandra nicht gut aus. Blöd wenn du das Trojanische Pferd vor dem Tor siehst und weißt was passieren wird, aber niemand hört dir zu.

Tja, und das passiert INTJs eben häufiger. Durch unsere rationale, in die Zukunft orientierte Denkweise die nicht an Paradigmen gebunden ist können wir eben gut aus der Situation jetzt ableiten was in der Zukunft passieren wird. Das funktioniert zwar nicht überall - zum Beispiel ist es meiner Meinung nach völlig offen ob Donald Trump wiedergewählt wird oder nicht - aber bei anderen Szenarien klappt das ganz gut. Es gibt sogar die sogenannten Superforecaster, die signifikant bessere Prognosen für zukünftige Ereignisse als alle anderen erstellen können.

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Man schaue auf die Dimensionen

Auf meinen Leserbrief im Trierischen Volksfreund gab es doch tatsächlich ein paar Reaktionen. Ein älterer Herr hat mich angerufen und mich für meine klaren Aussagen gelobt, abgedruckt wurden dann zwei Folgebriefe von Lesern die anderer Meinung waren. Ich habe es nicht lassen können und habe meinerseits darauf eine Reaktion verfasst. Keine Ahnung ob diese abgedruckt werden wird:

Über die Antworten auf meinen Leserbrief bin ich nicht unbedingt erstaunt. Was Herr Linn aber verkennt ist die Tatsache, dass die Wirtschaft nicht einmal weiter wachsen muss, auch so bekommen wir ein riesiges Problem wenn Deutschland CO2-neutral werden will. Die aktuellen Zahlen vom Unweltbundesamt sind von 2016 und demnach haben wir einen Gesamtenergieverbrauch in Verkehr, Industrie, Haushalten und Gewerben aus CO2-erzeugenden Quellen von 1.764 Terrawattstunden (ohne Fernwärme und Sonstige). Dagegen steht die Erzeugung erneuerbaren Stroms 2018 von 229 TWh. Wir müssten also die installierte Leistung fast verachtfachen, dazu kommt noch das Problem dass in windarmen klaren Winternächten praktisch überhaupt keine erneuerbaren Quellen zur Verfügung stehen. Sicherlich lässt sich durch Effizienzsteigerung hier der Gesamtenergieverbrauch noch etwas senken, auch wenn er dies seit 1990 nicht nennenswert getan hat. Selbst wenn man überoptimistisch annimmt, die Lücke von beiden Seiten (Verbrauch und Erzeugung) zu schließen müssten Wind- und Solarenergie immer noch vervierfacht werden was angesichts des heftigen Widerstands gegen einen weiteren Ausbau wohl kaum realistisch ist. Und das würde voraussetzen dass jeder Bürger seinen Gesamtenergieverbrauch auf die Hälfte reduziert wofür sich ebenfalls kaum eine stabile Mehrheit finden ließe: Raumtemperatur halbieren, nur noch jeden zweiten Tag zur Arbeit fahren, nur noch die Hälfte konsumieren ... das ist unvorstellbar. Selbst die Herausforderung alleine, alle Anlagen die auf der Energieerzeugung durch Gase, Mineralölprodukten und Kohlen basieren auf Strom umzubauen ist kaum zu schaffen. Bildlich gesagt: Fast alles was heute auf deutschen Straßen fährt muss entweder umgebaut oder verschrottet werden. Beim Verkehr sind nur 11 der 749 TWh elektrisch, das dürfte in erster Linie die Bahn sein. Mit genügend Prozesswärme könnte man hingegen synthetische Kraftstoffe erzeugen, damit ließe sich die vorhandene Infrastruktur weiterverwenden.

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Denke an die Lösung, nicht das Problem

Und hier die Langversion zu meinem Leserbrief:

Das ist eines meiner Lieblingszitate (neben Wizards First Rule) von Terry Goodkind in seiner Sword of Truth Serie. Geradeeben sehe ich die Diskussion in der Sendung Hart aber Fair über den Klimaschutz und die Beteiligten beharken sich indem Sie sich die Probleme an den Kopf werfen. Jeder hat für den anderen ein passendes Problem, besonders gut fand ich als die junge Klimaaktivistin mit der Tatsache konfrontiert wurde, dass die Erde vielleicht gar nicht gerettet werden will (auch das ein Zitat, diesmal aus Die Unglaublichen). Wenn den Bürgern die Maßnahmen der Regierung nicht passen, dann wählen sie bei der nächsten Wahl einfach anders, nämlich eine Partei die behauptet es gäbe kein Problem - und das wäre die AfD. In der Runde ging es im Prinzip nur darum, wie man den Menschen den Verzicht am besten verkaufen kann ohne soziale Verwerfungen zu riskieren die aber dann zwangsläufig auftreten. Wenn es einen Grundsatz menschlichen Verhaltens gibt, dann diesen: Man kann dem Baby nicht den Lolli wegnehmen.

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Es geht nicht mit Verboten

Mein Leserbrief im Trierischen Volksfreund, erschienen am 6.10.2019:

Es wird gerade im Moment sehr über die Entscheidungen der Bundesregierung bezüglich der Klimaschutzmaßnahmen diskutiert. Bei der ganzen Diskussion werden aber wichtige Aspekte einfach ignoriert, wie zum Beispiel die Tatsache dass wir in einer Demokratie leben. Das wurde deutlich als bei "Hart aber fair" eine Klimaschutzaktivistin gefragt wurde was sie denn machen würde wenn ein maßgeblicher Anteil der Bevölkerung dann zum Beispiel die AfD wählen würde die ja bekanntlich den Klimawandel leugnet und jetzt schon stärkste Oppositionskraft ist. Anders gesagt: wie soll man die Welt retten, wenn sie gar nicht gerettet werden will? Natürlich gibt es mittlerweile einen Teil der Bevölkerung der zum Verzicht zugunsten des Klimas bereit wäre - und darauf laufen die Maßnahmen ja alle mehr oder weniger hinaus: höhere Steuern, Abgaben auf CO2, zusätzliche Aufwendungen für energetische Maßnahmen, Verzicht auf Mobilität wie Flugreisen oder Individualverkehr mit Kraftfahrzeugen.

Power Station

In einer Demokratie benötigt man aber mindestens 51% der Bevölkerung die dazu bereit sind und selbst das reicht eigentlich noch nicht aus weil durch eine so knappe Mehrheit enorme Spannungen in der Bevölkerung entstehen, zur Zeit live beim Brexit zu verfolgen.

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Dampf ablassen

Ich rege mich ja normalerweise nie auf ... aber heute muss ich einfach mal so richtig Dampf ablassen. Wenn jeder um einen herum richtig viel Bockmist baut, aber Stephan mal wieder dafür bezahlen muss ... hier also Schlagworte und wütende Absätze.

Kulturschock

Meistens fühle ich mich ja wie ein gestrandeter Außerirdischer: In meinem ganzen Umfeld gibt es niemanden, der auch nur annähernd so ist wie ich. Jetzt zappe ich mich einmal durchs Fernsehprogramm, stoße auf eine Reportage zum neuen Bosch-Forschungszentrum in Ehingen und auf einmal sehe ich überall meine Doppelgänger herumlaufen. Die ganze Bude auf zwölf Etagen ist voll davon, und jeder der in dem Beitrag zu Wort kommt ist ein Doktor der Physik, Informatik oder Chemie. Voll krass und voll der Kulturschock. Da fragt man sich schon, ob ich mich für den richtigen Karriereweg entschieden habe ...

Macht Eins

Ich habe es in meinem Text zum Mobbing angerissen: Wenn ich mir damals in meiner Hilflosigkeit etwas gewünscht habe, dann einmal am längeren Hebel zu sitzen und die anderen vor mir um Gnade winseln zu lassen. Dummerweise klappt das jetzt immer noch nicht. Ich hätte mich auch nicht für eine Firma entscheiden sollen, deren Neukundenaquise fast zu 100% von Weiterempfehlungen zufriedener Kunden abhängig ist. Da kann man es sich nicht einfach mal so erlauben jemanden abblitzen zu lassen, der vehement verlangt die Restarbeiten sofort gemacht zu bekommen auch wenn mein Montageteam keine Zeit dafür hat und meine eigene Zeit für die nächsten zwei Wochen genauso voll verplant ist. Und es hilft auch nicht wenn ich nicht nur einfach "nein" sage, sondern auch noch erkläre, warum.

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